Auszug aus „Be the Pack Leader“ von Cesar Millan
„Be the Pack Leader“ heißt das neue Buch von Cesar Millan, welches am 2. Oktober 2007 erschienen ist. In seinem Weblog hat der Hundeflüsterer einen Auszug aus dem Buch veröffentlicht. Im Folgenden meine wieder recht freie Übersetzung dieses Auszugs, für alle deutschsprachigen Cesar Millan Fans:
»Um ausgeglichen zu sein, müssen Gefühle und Absichten im Einklang stehen. Wenn man hart auftritt, sich aber im Inneren ängstlich fühlt, so merkt das der Hund sofort. Der Chef merkt so etwas vielleicht nicht, aber ein Hund tut es definitiv. Steht das Innere mit dem Äußeren im Konflikt, ist man kraftlos in der Welt der Tiere. Aber der menschliche Geist ist unglaublich stark und mit der Kraft der Vorstellung kann man Gefühle ändern – nicht nur an der Oberfläche, sondern von Innen heraus. Wenn man sein Ziel positiv durch echte Stärke und Aufrichtigkeit projizieren kann, wird der Hund auf diese ruhige, selbstbewusste Energie reagieren.
Als Tiere können wir unsere instinktiven Gefühle nicht so ändern wie unsere Hunde es können. Wie wir wissen, haben unsere Gefühle einen Zweck – sie helfen, auf unsere Umwelt zu reagieren und zu überleben. Aber als Menschen können wir unsere Gedanken ändern. Dort kommt die Macht der Vorstellung zum tragen. Das erste Mal habe ich vor vielen Jahren in dem Buch The Power of Intention: Learning to Cocreate Your World Your Way von Dr. Wayne W. Dyer darüber gelesen. Darin definiert Dyer die Intention als die Kraft im Universum, die es erlaubt die Handlung etwas zu erzeugen auszuführen; nicht als etwas, was man macht, sondern als Energie-Feld, in dem man sich befindet. Ich kann nicht deutlich genug hervorheben, wie sehr dieses Konzept mein Leben verändert und erweitert hat und wie ich dadurch meinen Traum realisiert habe, unausgeglichenen Hunden zu helfen. Einige Dinge, die Dyer in seinem Buch geschrieben hat, hallten in mir nach und bestätigten so viele meiner Beobachtungenm, die ich damals in Mexico gemacht hatte noch bevor ich Zugang zu solchen Büchern hatte. Neulich hat Deepak Chopra das gleiche Thema entdeckt. „Intention instrumentiert all die Kreativität im Universum“ schreibt er. „Und wir, als menschliche Wesen, sind in der Lage positive Veränderungen in unserem Leben herbeizuführen durch unsere Intentionen.“ Intentionen wirken laut den beiden Autoren genauso, wie Gebete wirken. Der Schlüssel ist, sagen die Experten, der Wille, das eigene Ego zu verlassen – das „Ich“, welche Prozesse nur vom eigenen Standpunkt aus versucht zu begreifen und zu steuern. Wenn jemand, der über glühende Kohlen läuft, auf halber Strecke plötzlich auf sein rationales Gehirn hört, welches sagt „Das widersetzt sich den Gesetzen der Physik – was ist, wenn es gar nicht geht und ich mich verletze?“, sabotiert derjenige damit seine eigentliche Intention und er wird sich die Füße verbrennen.
Ich möchte niemandem beibringen über heiße Kohle zu laufen oder die Antwort auf die Fragen des Quanten-Universum zu finden. Aber ich hoffe dazu beizutragen, sich mehr bewusst zu machen, mit welcher Energie man zu jedem Zeitpunkt wirkt und wie man mit dieser Energie Ruhe und Selbstbewusstsein auf seinen Hund ausstrahlen kann. Das ist etwas, was bereits Hunderte meiner Klienten getan haben und es ist etwas, was man in den folgenden Kapiteln meines Buches lernen kann.«